Velux Rollladen Automation mit Homematic

Nach langem manuellen Kurbeln der Rollläden habe ich endlich die Velux Rollladen Automation mit Homematic erfolgreich integriert. Besonders wichtig war mir dabei die Nutzung von Standardbausteinen ohne die Notwendigkeit eines Lötkolbens. Diese Automatisierungslösung spielt eine zentrale Rolle bei der Klimatisierung meines Hauses, da sie es mir ermöglicht, die Verschattung je nach Tageszeit und Außentemperatur automatisch anzupassen. Durch die Integration von Homematic kann ich nun den Komfort meines Zuhauses verbessern und gleichzeitig Energie sparen, da die Rollläden effizient gesteuert werden können.

Komponenten der Velux Rollladen Automation

Für die automatische Steuerung meiner Velux Rollladen Automation habe ich auf meine vorhandene Hausautomation mit der Homematic CCU2 Zentrale zurückgegriffen. Dies ermöglicht mir eine nahtlose Integration und eine einfache Steuerung über ein einziges System. Für die praktische Umsetzung nutze ich einen Funk-Rollladenaktor 1-fach (HM-LC-BL1-FM) von eQ-3 , der zuverlässig und effizient arbeitet.

Bezüglich des Motors für die Velux Rolllade entschied ich mich für den SML Velux Rollladen Motor 24V, der bei Meurer erworben wurde. Dieser Motor ist speziell für Rollläden ab Baujahr 2000 geeignet und gewährleistet eine reibungslose Funktionalität. Leider ist der früher verfügbare Velux V21 SML 24V (938364) nicht mehr erhältlich, da Velux die Produktion eingestellt hat. Glücklicherweise bietet Meurer jedoch eine Alternative in Form des SML-S Velux Rollladen elektro Motor 24V an, der als Ersatz für den nicht mehr verfügbaren Motor dient. Diese Informationen konnte ich den Kommentaren auf der Website von Meurer entnehmen, was mir bei der Auswahl der geeigneten Komponenten geholfen hat. Mit dieser professionellen Lösung kann ich meine Rollladenautomation effektiv realisieren und das volle Potenzial meiner Hausautomation ausschöpfen.

Nach dem Einbau des neuen Motors und dem Betrieb über Polumkehr ist ein wichtiger Schritt das Anlernen der Endpunkte. Es ist entscheidend, dass während der ersten Fahrt der Strom nicht unterbrochen wird, da der Motor die Endpunkte für den Rolladenbetrieb anlernen muss. Aus diesem Grund habe ich bei der ersten Fahrt den Motor direkt an die 24V angeschlossen, um sicherzustellen, dass der Endpunkt beim Herunterfahren der Rollade ordnungsgemäß angelernt wird. Erst danach habe ich die Polung des Kabels getauscht, und der Rolladen konnte hochfahren. Anschließend habe ich den Motor an die Homematic angeschlossen. Es ist nicht möglich, das Anlernen der Endpunkte später vorzunehmen oder die Endpunkte zu korrigieren. Dies muss zwingend während der ersten Fahrt erfolgen.

Für den nachträglichen Einbau des Motors in die Velux Rollade müssen zunächst die Teile der Kurbelfunktion ausgebaut werden. Dies erfordert das Abschrauben der Abdeckung auf der rechten Seite des Rolladenkastens. Während dieses Vorgangs ist darauf zu achten, dass sich die Vorspannung des rechten großen Zahnrades lösen kann. Keine Sorge, dies lässt sich beim Zusammenbau problemlos korrigieren, indem das Zahnrad mit 7-10 Umdrehungen wieder vorgespannt wird. Das kleinste Zahnrad muss herausgezogen werden, um Zugang zur Zahnstange zu erhalten, die anschließend herausgezogen und ausgebaut werden kann. Diese Schritte sind entscheidend, um den Motor erfolgreich in die Velux Rollade einzubauen und sicherzustellen, dass sie reibungslos funktioniert.

Nachdem der Motor erfolgreich eingebaut und die Kurbelfunktion ausgebaut wurde, kann der Rollladenkasten wieder auf das Dachfenster montiert werden. Hierbei ist es wichtig, das Kabel des Motors sorgfältig durch die Öffnung der alten Kurbelvorrichtung zu führen, um Beschädigungen zu vermeiden. Beim Wiedereinbau des Rollladenkastens ist darauf zu achten, dass das Kabel sicher und geschützt verlegt wird. Ich persönlich habe darauf geachtet, dass das Kabel keine Beschädigungen erfährt, indem ich nur die erste Rasterung für die Befestigung verwendet habe. Dies gewährleistet nicht nur eine sichere Montage, sondern auch eine reibungslose Funktion des Rollladensystems. Nach Abschluss dieser Schritte ist der Rollladen bereit für den automatisierten Betrieb durch die Velux Rollladen Automation mit Homematic

Anschluss an die Hausautomation

Ein entscheidendes Bauteil für die Steuerung der Rollladenautomation ist das Trennrelais, das für die Polumkehr des Gleichstrom-Rollladenmotors unerlässlich ist. Für dieses Zweck habe ich das Trennrelais 6415/24 von Busch-Jaeger für 24V eingesetzt. Da der Motor mit 24V betrieben wird, ist außerdem ein 24V Gleichstromtrafo erforderlich. Glücklicherweise hatte ich bereits einen Hutschienentrafo mit 24W zur Hand, den ich für diese Zwecke nutzen konnte. Es besteht jedoch die Möglichkeit, jeden beliebigen 24V Gleichstromtrafo zu verwenden, der den Anforderungen entspricht. Die Verwendung eines hochwertigen und passenden Trennrelais und Trafo ist entscheidend für eine zuverlässige und sichere Funktion der Rollladenautomation. Mit diesen Komponenten kann die Steuerung präzise und effizient umgesetzt werden, um einen reibungslosen Betrieb des Rollladensystems zu gewährleisten.

Schaltung der Velux Rollladen Automation

Um die Steuerung der Rollladenautomation erfolgreich umzusetzen, müssen die benötigten Komponenten als Unterputzelemente in entsprechenden Unterputzdosen installiert werden. Diese Dosen dienen als sichere und diskrete Gehäuse für die elektronischen Bauteile, die für die Steuerung und Regelung des Rollladensystems erforderlich sind. Durch die Unterputzinstallation bleiben die Komponenten unsichtbar und passen nahtlos in das Gesamtbild des Raumes. Zudem bieten Unterputzdosen einen zuverlässigen Schutz vor äußeren Einflüssen und tragen so zur Langlebigkeit und Sicherheit der Rollladensteuerung bei. Es ist wichtig, die Komponenten sorgfältig in den Unterputzdosen zu positionieren und sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß angeschlossen und fixiert sind, um eine zuverlässige Funktion zu gewährleisten.

Die Strominstallation sollte nur durch entsprechendes Fachpersonal vorgenommen. Ich übernehme keine Garantie oder Gewährleistung.

Der Velux Rollladenmotor arbeitet mit einer Betriebsspannung von 24V Gleichstrom und nutzt für das Umschalten zwischen dem Öffnen und Schließen des Rollladens eine Polumkehr-Funktion. Dies bedeutet, dass nach dem Öffnen des Rollladens die Polarität des Motors umgekehrt wird, um ihn anschließend schließen zu können. Für die Realisierung dieser Polumkehr-Funktion verwenden wir das zuverlässige Trennrelais von Busch-Jaeger. Dieses Trennrelais wird durch unseren Homematic Funk-Rolladenaktor gesteuert, der das Signal für das Hoch- oder Runterfahren des Rollladens gibt. Das Busch-Jaeger Trennrelais 6415/24 übernimmt zudem die wichtige Funktion der Trennung zwischen dem 230V und dem 24V Stromkreis, was für die Sicherheit und den zuverlässigen Betrieb des Rollladensystems unerlässlich ist. Durch diese präzise Steuerung und die klare Trennung der Stromkreise wird eine sichere und effiziente Funktion des Rollladensystems gewährleistet, was zu einem reibungslosen Betrieb und einem langfristigen Nutzen für den Anwender führt.

Die von mir vorgeschlagene Stromversorgung liefert eine Leistung von 24W (24V / 1A). Jedoch benötigt der mir bekannte Rollladenmotor eine maximale Leistung von 24V / 1,8A. Sollte man planen, einen weiteren Motor an den zweiten Ausgang des Trennrelais von Busch-Jaeger anzuschließen, reicht die Leistung des Trafos von 24W natürlich nicht aus. Hierbei ist zu beachten, dass das Trennrelais maximal 6A pro Ausgang schalten kann. Für den Betrieb von zwei Motoren sollte die Gleichstromversorgung daher die doppelte Leistung (ca. 50W) bereitstellen, um eine sichere und effiziente Stromversorgung für beide Motoren zu gewährleisten. Eine angemessene Leistungsbereitstellung ist entscheidend für die zuverlässige Funktion und die Langlebigkeit des gesamten Rollladensystems.

Einbau des Velux Rollladenmotors

Den Velux Rollladen Motor habe ich in das vorhandene Rollladengehäuse von Velux eingebaut. Ich verwende eine Kurbel-Rolllade Typ SCL – gefertigt ab Januar 2000. Ich habe das Rollladengehäuse ausgebaut um den Motor einzubauen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Motor direkt einzubauen. Hierzu ist nur die Seitenverkleidung des Gehäuses auf der linken Seite zu lösen (eine Schraube sowie zwei Klemmvorrichtungen und die Seitenwand nach oben schieben). Hinter der Seitenwand befindet sich eine runde helle Platte die mit zwei Schrauben (Inbus) befestigt ist. In das dahinter liegende Rohr wird der Motor eingeschoben und anschließend mit den beiden Schrauben fixiert. Das Kabel verläuft durch die vorhandene Kabelführung und die Seitenwand wird anschließend angeschraubt. Das Kabel führt nun unten aus dem Rollladengehäuse heraus. Durch die Öffnung der demontierten Kurbelvorrichtung lässt sich das Kabel nach innen ins Haus führen. Der Anschluss der beiden Zuleitungen des Motors an die Steuerung erfolgt nach dem obigen Schaubild.

Wenn man den Motor vor dem Einbau testet, wird man feststellen, dass er nur in eine Richtung läuft, und selbst nach dem Umschalten der Polarität ändert sich die Laufrichtung nicht. Erst nachdem der Motor in das Rollladengehäuse eingebaut wurde und der Panzer erfolgreich heruntergelassen wurde, wird die Polumschaltung aktiviert. Erst dann sind beide Laufrichtungen des Motors möglich. Wenn der Rollladenpanzer die Endstellung erreicht, schaltet der Motor kurzzeitig ab, um eine Überlastung zu vermeiden. In der Homematic-Steuerung sollte die Laufzeit für den Rollladenaktor eingetragen werden. Ich habe die Zeit für das Öffnen und Schließen des Panzers jeweils auf 27 Sekunden festgelegt, um eine reibungslose und zuverlässige Funktion sicherzustellen. Durch diese Einstellungen kann der Rollladen präzise gesteuert werden und bietet einen hohen Komfort und eine optimale Nutzung im Alltag.

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